Mit Laser in die Zukunft
Tirolaser ist Spezialist für die lasergestützte Verarbeitung von Blechen und Rohren. Neben modernster Technik setzt Marc Gruber auch bei
der Arbeitszeit auf zukunftsträchtige Modelle.
Tirolaser versteht sich als Lohnfertiger im blechverarbeitenden Bereich mit großer Fertigungstiefe. Zwar liegt der Fokus des Unternehmens auf der Tiroler Kundschaft, aber auch über die Landesgrenzen hinaus beliefert der technisch gut aufgestellte Betrieb seine Partner vom Standort im Zillertal. „Wir durften die letzten Jahre kontinuierlich wachsen und wollen diesen Kurs fortsetzen“, blickt Marc Gruber zuversichtlich in die Zukunft.
„Angefangen haben wir Ende 2015 zu dritt. Jetzt sind wir 17 Mitarbeitende im Betrieb“, blickt Ehefrau Tanja Gruber lächelnd auf die Firmengründung zurück. Da in der Tischlerei ihres Onkels keine geeignete Nachfolgelösung gefunden wurde, beschloss die Familie Gruber, den Lebensmittelpunkt und das Unternehmen nach Zell zu verlegen. So übernahm der Maschinenbauingenieur Marc Gruber mit Tirolaser kurzerhand die alte Tischlerwerkstatt. Mit einem innovativen Ansatz gelang es dem Ehepaar Gruber, das bestehende Gebäude umzugestalten. Sie verwandelten die alte Tischlerwerkstatt im Erdgeschoss des Gebäudes in das Herzstück ihres Hightech-Unternehmens. Zudem bezog das Ehepaar mit seinen drei Kindern das Dachgeschoss und richtete im verbleibenden Stockwerk des Gebäudes Ferienwohnungen ein.
Vom Prototyp bis zur Serie
Dank der Fiber-Lasertechnik und den nachgeschalteten Fertigungsschritten gelingt es Tirolaser österreichische sowie internationale Unternehmen mit individuell angefertigten Spezialteilen aus Metall zu beliefern. Das Angebotsspektrum der Zillertaler Lohnfertiger reicht dabei von Einzelteilen bis hin zu fertigen Baugruppen. „Stahl-, Edelstahl- und Aluminiumbleche können wir mit einer Blechdicke von 0,2 mm bis zu 20 mm verarbeiten“, berichtet Marc Gruber von der Vielseitigkeit der Fiber-Technik bei Tirolaser. Dank ihrer mannigfaltigen Fähigkeiten in der Laserverarbeitung ist es dem Unternehmen zudem möglich, Messing und Kupfer bis zu einer Stärke von 8 mm zu bearbeiten.
Bereits seit 2010 ist Marc Gruber mit einem Ingenieurbüro für Maschinenbau selbstständig. Aufgrund dieser langjährigen Erfahrung gelingt es dem Unternehmen, Aufträge von der Entwicklung und Konstruktion von Prototypen bis hin zu kompletten Serien zu bearbeiten. Dabei ist es dem Metalltechniker wichtig, dass seine Kundschaft zur Verwirklichung ihrer Projekte möglichst wenig Anlaufstellen braucht. „In den letzten Jahren ist unsere Fertigungstiefe und dadurch auch die Wertschöpfung enorm gewachsen“, erklärt Gruber. „Unsere Kund:innen können zu uns mit einer Grundidee kommen – wir lassen die Idee dann zur Realität werden. Ein Garant dafür sind unsere kompetenten und motivierten Mitarbeiter:innen“, beschreibt der Geschäftsführer das Dienstleistungsportfolio seines Unternehmens.
Metall-Allrounder
Neben dem Laserzuschnitt hat sich Tirolaser weitere Kompetenzen in der Metallverarbeitung zu eigen gemacht. Um den steigenden Bedarf der Kundschaft mit Lösungen aus einer Hand, und somit kurzen Wegen, zu bedienen, hat das Unternehmen nicht zuletzt in Maschinen am Puls der Zeit investiert. Mittlerweile können Gruber und sein Team deshalb „einen Großteil der Prozesskette Blechtechnik abbilden“. Großer Fokus wurde die letzten Jahre ebenso auf die Schweißtechnik und die notwendigen Zertifizierungen, sowohl manuell als auch automatisiert, gelegt. Auch im Bereich der Zerspanungstechnik sowie dem Veredeln von Oberflächen ist das Tirolaser-Team dank ihres Know-hows und der hochwertigen Maschinen und Partner bestens aufgestellt.
Die Lasertechnik ist dabei nicht nur wichtiger Bestandteil des Firmennamens, sondern auch elementar für das Tagesgeschäft der Firma. „Mit einem einzigen Werkzeug können wir sehr viele Arbeitsschritte ausführen“, beschreibt Gruber die Vielseitigkeit der zukunftsträchtigen Technik.

4-Tage-Woche
Nicht nur in puncto Technik ist Tirolaser ein Vorreiter im Land. Auch das Thema Arbeitszeit haben die Metaller aus Zell am Ziller neu gedacht. „Die Freizeitgestaltung wird immer wichtiger für unsere Beschäftigten“, weiß der Geschäftsführer.
Um die Flexibilität im Unternehmen zu erhöhen, wurde heuer, in Absprache mit den Mitarbeitenden, die 4-Tage-Woche bei 40 Wochenstunden eingeführt. „Unser Team, kann so einen freien Tag mehr genießen. Je nach Tätigkeitsfeld werden die 4-Tage unterschiedlich geblockt. Dieses Arbeitszeitmodell macht unsere Produktionspläne beweglicher und die Mitarbeitenden kehren entspannt und voller Motivation an ihre Arbeitsplätze zurück“, beschreibt der innovativ denkende Metalltechniker die Vorteile des Arbeitszeitmodells.
Familiäres Unternehmen
Die neue Arbeitszeitregelung gemeinsam mit ihrem Team einzuführen, war Tanja und Marc Gruber ein großes Anliegen. In ihrem Betrieb legt das Unternehmerpaar großen Wert auf das Zwischenmenschliche. Für das Ehepaar Gruber bildet das gute Verhältnis und die Bindung zu ihren Mitarbeitenden, den Lieferanten und den Kunden die Basis für ein erfolgreiches Wirtschaften und einen gelungenen Arbeitsalltag.
In Zukunft soll Tirolaser weiterwachsen und auch seine Marktposition ausbauen. Das Unternehmen will sich aber vor allem durch zusätzliche Fachkräfte und Investitionen in Technologie verstärken. „Wir verstehen uns als moderner Familienbetrieb und haben ein enges und offenes Verhältnis zu unserem Team. Wir wollen unsere Sichtbarkeit erhöhen und für unsere Mitarbeitenden Anreize in einer spannenden Branche schaffen“, beschreibt Gruber abschließend die Ziele für sein Unternehmen.
Weitere Infos: Tirolaser