Handwerk ist cool
Anfang Juni verwandelte sich der Parkplatz der WK-Bezirksstelle Landeck in eine turbulente Großbaustelle. Begeisterte Kinder erlebten dort die Erlebniswelt Baustelle.
Rund 400 Volksschülerinnen und Volksschüler aus dem Bezirk Landeck erfuhren bei der Erlebniswelt Baustelle viel Wissenswertes rund um die Berufe am Bau und konnten diese dann auch gleich ausprobieren. So wurde bei der fleißig gemörtelt, gefliest, getischlert, gepflastert, gemalt, gespenglert und noch vieles mehr. Dabei wurde den Kindern nicht nur vermittelt, dass die Berufe am Bau für uns Menschen unersetzlich sind, sondern dazu noch jede Menge Spaß machen können.
Es handelt sich hier um ein Projekt der Tiroler Bauwirtschaft und der Wirtschaftskammer Tirol mit dem Ziel, Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren die Berufe am Bau näher zu bringen. Durch praktisches Tun können die Kinder erfahren, dass Handwerk nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Berufung werden kann, durch die sie unsere Umwelt (mit-) gestalten können.
Fachkräftemangel macht Betrieben Sorge
Michael Gitterle, Bezirksobmann und Innungsmeister-Stv. der Landesinnung Bauhilfsgewerbe sowie die Bezirksfunktionäre Thomas Waltle (Landesinnung Bau) und Markus Gerstgrasser (Landesinnung Maler und Tapezierer), statteten der Erlebniswelt Baustelle einen Besuch ab. „Das handwerkliche Interesse und Geschick kann nicht früh genug erkannt und gefördert werden“, sind die Funktionäre vom Wert der Veranstaltung überzeugt.
„Mit dieser Aktion können wir den Kindern spielerisch zeigen, wie vielfältig und cool Handwerksberufe sind“, freut sich Markus Gerstgrasser über die gelungene Veranstaltung. Thomas Waltle weist auf die prekäre Situation bei den Betrieben hin: „Alle Branchen am Bau sind auf der Suche nach Mitarbeitern, einige Aufträge können schon nicht mehr ausgeführt werden, weil es an Personal mangelt. Wir können uns nicht auf’s Jammern beschränkten, wir müssen aktiv werden und bereits bei den Kleinsten das Interesse am Handwerksberuf wecken.“
Die „Erlebniswelt Baustelle“ ist eine von vielen Initiativen der Wirtschaftskammer mit dem Ziel, die Freude am handwerklichen Tun zu wecken und damit dem massiven Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Steter Tropfen höhlt den Stein“, ist Bezirksobmann Gitterle überzeugt.

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